Luisenthaler SV e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

1. Kreisklasse
5. Spieltag - 20.11.2010 15:00 Uhr
Schwabhausen SV   Luisenthaler SV
Schwabhausen SV 3 : 3 Luisenthaler SV
(2 : 2)

Spielstatistik

Tore

Oliver Türk, Sebastian Seeber, Philipp Kiebert

Assists

Oliver Türk, Felix Frank, Martin Seeber

Torfolge

1:0 (04')Schwabhausen SV
2:0 (13')Schwabhausen SV
2:1 (26')Sebastian Seeber (Martin Seeber)
2:2 (39')Oliver Türk (Felix Frank)
2:3 (55')Philipp Kiebert (Oliver Türk)
3:3 (68')Schwabhausen SV

Licht und Schatten in Wechsel

Auf einem ausgezeichneten Platz lieferten sich zwei Spitzenmannschaften ein ansehnliches Spiel. Trotz des Ausfalls einiger Stammkräfte,
kamen wir nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel und konnten aufgrund des überragenden Rasens unser
Kombinationsspiel aufziehen. Mit schnellen Pässen und blitzartigen Vorstößen kamen wir immer wieder zügig und gefährlich nach vorn,
konnten jedoch den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Durch einen Stellungsfehler in der Viererkette und Unaufmerksamkeit in
der Defensive, überraschten uns die Gastgeber mit scharfer Eingabe in den Rückraum und Direktabnahme in der 4. Minute zum 0:1
Rückstand. Kaum vom Treffer erholt, nutze die Angriffsfront der Schwabhausener 9 Minuten später einen weiteren groben Schnitzer
unserer hinteren Reihe und Daniel Claus musste wiederum hinter sich greifen, um den Ball aus dem Netz zu holen. Unbeeindruckt vom
Rückstand, stellten wir taktisch um und bekamen im laufenden Spiel mehr und mehr Sicherheit. Durch den Willen und den Ehrgeiz der
gesamten Mannschaft, fanden wir über den Kampf ins Spiel zurück und worden prompt mit dem Anschlusstreffer in der 26. Minute
belohnt, als Sebastian Seeber einen Fehler der gegnerischen Mannschaft zu seinem Vorteil machte und clever zum 1:2 einschob. Das
Selbstvertrauen und die Mentalität einiger Kämpfernaturen in unserem Team, gaben unserem Offensivspiel immer mehr Power, und so
war es kein anderer als Oliver Türk, dessen Laufpensum an diesem Tag wieder ungeheuer war, der nach wunderschönem Lupfer über
die gesamte Abwehr von Felix Frank den Ball geschickt mit der Brust mitnahm und auch die Klasse vor dem Tor hatte in der 39. Minute
zum 2:2 Ausgleich zu verwandeln.
In Halbzeit zwei sollte es unser Ziel sein kein Tor mehr zu bekommen und vorne die Dinger eiskalt zu versenken. Mit Philipp Kiebert, der
aufgrund einer Verletzung nur 45 Minuten bestreiten konnte, sollte mehr Sicherheit in der Defensive erfolgen und durch schnelle Konter
immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor agiert werden. Kaum im Spiel, brannte es vor dem Tor der Schwabhausener
Mannschaft auch schon lichterloh. Immer wieder konnten wir von unseren schnellen Spieler im Mittelfeld profitieren und erarbeiteten uns
einige Chancen, welche jedoch leider nicht zum Torerfolg führten. So war es fast vorprogrammiert, dass das 3:2 für uns in der Luft lag.
Und kein anderer, als die Tormaschine vom Dienst, Philipp Kiebert, war es, der uns in der 55. Minute mit einem Fallrückzieher aus gut 12
Metern in den siebten Fußballhimmel schoss. Jedoch bauten wir nach diesem Treffen immer mehr ab und ließen das Spiel vor sich hin
tröpfeln und wollten den Spielstand verwalten. Mit laufender Spielzeit kam die heimische Mannschaft zu immer mehr gefährlichen
Aktionen vor unserem Tor. Nur selten konnten wir uns spielerisch durchsetzen und hatten in Folge dessen keine weiteren Chancen, um
unsere Führung auszubauen. Lediglich ein strammer Freistoß von Oliver Türk, der leider nur die Mauer traf, gab uns Hoffnung auf die
erlösende Zwei-Tore-Führung. Das unverwechselbare am Fußball ist die Ähnlichkeit mit der Natur, manche Ereignisse kann man nicht planen, verhindern und vorhersehen. Durch einen langen Ball aus der gegnerischen Hälfte in Richtung eigenes Tor, nutzte der agile
Flügelspieler von Schwabhausen einen Ausrutscher, vom sonst fehlerlosen Torhüter Daniel Claus und machte in der 68. Minute den
mittlerweile verdienten 3:3 Ausgleich.
Der Schmerz und die Enttäuschung über zwei verlorene und vielleicht sogar verschenkte Punkte war in den Augen unserer Spieler
eindeutig zu erkennen. Umso mehr tut es weh, wenn man bedenkt, wie die Gegentore gefallen sind und auf welchem Tabellenplatz man
jetzt mit zwei Punkten mehr wäre. Besonders herauszuheben war jedoch die moralische und kämpferische Leistung der Mannschaft, das
läuferische Engagement und einen guten Einstand von Marc Seeber, der sich von Minute 1 an unser Spiel anpasste.
Zu hoffen ist nur, dass uns solche Unkonzentriertheiten in den nächsten Spielen nicht wieder passieren und die verlorenen Punkte am
Ende nicht zum Ziel Aufstieg fehlen. Aber in einem Punkt gebe ich John Seeber recht, am Ende der Schlacht werden die Toten gezählt.